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auf Flame of the Abyss! Dies ist eine Shonen-Ai & Action-Staffel. Begleitet unsere Helden dabei, wie sie versuchen, die Welt vor dem Chaos zu bewahren und sich doch dabei immer weiter in ein Netz aus Lügen und Intrigen verstricken, ohne zu wissen, wer nun wirklich ihr Freund ist und wer ihr Feind...
Schaut euch doch in Ruhe um. Ich wünsche euch viel Spaß ^.^



Flame of the Abyss

Episode 12


Vor die Wahl gestellt


Masashi: Was ist, wenn ich dir alles verrate? Was ist, wenn ich dir alles über meine Fähigkeiten und meine Pläne erzähle? *ihm wieder sanft eine Hand an die Wange legt* *ihn bittend ansieht*
Kazuo: *schluckt* *spürt sein Herz wieder höher schlagen* Dann... Dann besteht vielleicht eine Chance...

Masashi lächelte leicht, beinahe schon erleichtert. Kazuo blickte ihn einfach nur weiter an, wartete erst einmal ab. Es bestand eine Chance. Es war keine Garantie. Das war Beiden bewusst. Und dazu hatte Masashi einfach nur nach der Eventualität gefragt. Aber würde er wirklich Kazuo auf einmal alles erzählen?

Masashi: Meine Flamme ist schon seit einer ganzen Weile erwacht. *auf einmal sagt*
Kazuo: Was? *irritiert blinzelt*
Masashi: *sich von Kazuo löst* *ein paar Schritte auf Abstand geht* Ja, meine Flammen, sie sind schon erwacht. Ich habe sie auch schon ausgiebig trainiert. Ich kenn sogar schon meine Fähigkeiten.
Kazuo: Deine Fähigkeiten? Du meinst so was wie Chloes Illusionen oder Kamens Zielsucher?
Masashi: *nickt* Ganz genau.

Einen Moment atmete Masashi tief durch, schloss die Augen. Dann verschwamm sein Körper für einen kurzen Moment, schien fast schon in blassen Flammen gehüllt zu sein. Kazuo blinzelte einmal verwundert und mit einem Mal hatte er nicht mehr Masashi vor sich stehen, sondern einen erwachsenen Mann. Natürlich war noch deutlich zu erkennen, dass es irgendwie Masashi war. Die Gesichtszüge waren fast gleich, wenn auch nun etwas reifer. Die verschiedenen Augen waren noch da und das braune Haar, das sich nun in einem langen Zopf über den Rücken schlängelte.

Kazuo: Das...
Masashi: Ich kann zwischen den Gestalten wechseln. Entweder meine wahre Gestalt oder diese ältere Version hier. In dieser hab ich etwas mehr Kraft, bin größer und man beäugt mich an manchen Orten nicht misstrauisch wegen dem Alter. Zum Sammeln von Informationen ist sie ziemlich praktisch. *ruhig erklärt*
Kazuo: *mustert Masashi* Das... ist verdammt cool...
Masashi: *lächelt* Und sie bietet ungeahnte Möglichkeiten...
Kazuo: *etwas rot anläuft* *allerdings schweigt*
Masashi: Außerdem kann ich auch Illusionen nutzen, wie Chloe Spencer. Nur bin ich darin noch etwas ungeübt.
Kazuo: Ist diese Form von dir nicht auch eine Illusion?
Masashi: Ist sie. Aber bei dieser hier reicht es, wenn ich mich voll und ganz auf mich konzentriere. Das kann ich mittlerweile fast schon im Schlaf. Bei Illusionen, die das Umfeld beeinflussen müssen mehr Faktoren beachtet werden. Das ist etwas schwerer.
Kazuo: *nickt verstehend* Okay...
Masashi: Jedenfalls war das alles ziemlich praktisch, um an diverse Infos zu „Nightmare“ zu gelangen. Ihre finanziellen Quellen, wie sie sich das alte Fabrikgelände leisten konnten... Ich hab die Spuren in der Vergangenheit „Nightmares“ ziemlich gut rekonstruieren können. Aber Kojima ist gut. Er hat es bei vielen Dingen von Jetzt auf Nachher geschafft, die Verbindungen zu kappen, als „Nightmare“ fliehen musste. Und auch jetzt scheint er zu ahnen, dass ich ihm und seinem Hintergrund immer mehr auf der Spur bin. Fast jede Spur, der ich folge, scheint in eine Sackgasse zu laufen. Es ist, als ob Kojima weiß, woran ich gerade hänge und dementsprechend kappt er die losen Enden. Ich krieg ihn einfach nicht genau zu fassen und genauso wenig weiß ich wirklich, was „Nightmare“ planen könnte.
Kazuo: Aber du hast die Spuren zu früheren Verbindungen. Und du bist nahe dran. Das ist doch schon einmal eine ganze Menge. Wer weiß, ob die „Red Streak“ überhaupt solche Ergebnisse vorweisen könnte
Masashi: *lächelt* Das stimmt...
Kazuo: Das... das ist auf jeden Fall enorm cool, was du da geleistet hast. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Einzelner von uns so viel erreichen könnte
Masashi: Beeindruckt dich das? *Kazuo interessiert mustert*
Kazuo: Uhm... Es wäre gelogen, wenn ich Nein sagen würde...
Masashi: Dann... *geht wieder auf Kazuo zu* Könntest du dir vorstellen, auf mich einzugehen?
Kazuo: *wird wieder eine Spur rot* Ehm... Ich muss zugeben, das alles haut einen echt um und... Ich freu mich auch enorm, dass du mich in das alles einweihst...
Masashi: Aber?
Kazuo: Chloe ist trotz allem ein guter Freund von mir... Ich hatte gesagt, ich probier eine Beziehung mit ihm aus und ich will ihn nur ungern verletzen...
Masashi: Das verstehe ich, und trotzdem... *legt sanft seine Finger an Kazuos Kinn* *beugt sich zu diesem vor* Kann ich dich nicht trotzdem haben? *leise fragt*
Kazuo: *wird zunehmend nervös* *es sich noch einmal ganz anders anfühlt, von einem älteren Masashi umgarnt zu werden* Aber... Chloe...
Masashi: Mir ist egal, was du mit ihm machst... *verringert den Abstand noch ein wenig* Solange ich nur weiß, dass ich dich auch halten kann... *verwickelt Kazuo in einen sanften Kuss*
Kazuo: *unweigerlich den Kuss erwidert* *dann aber doch etwas zurück weicht* *den Kuss so löst* Ich... muss nachdenken... *leise nuschelt*
Masashi: *lächelt ihn sanft an* *nickt* Natürlich... Nimm dir ruhig deine Zeit. Ich werde dich zu keiner Entscheidung drängen. Du kannst auch ruhig bei neuen Infos einfach eine Nachricht schicken, wenn dir etwas Abstand lieber ist
Kazuo: *hochrot ist* I-Ist gut... *wendet sich hastig ab* *bleibt in der Tür aber noch einmal stehen* Danke, Masashi-kun... *schließlich mit klopfendem Herz verschwindet*

In der darauf folgenden Nacht saß Mizuki allein an ihrem Schlossteich auf einem Steg. Mit einem Fuß tippte sie sanft an die Wasseroberfläche, löste so immer wieder kleine Wellenkreise aus. Stumm blickte sie auf das Wasser, in welchem sich der silberne Vollmond widerspiegelte. Eine warme, sanfte Brise ließ dabei ihr Haar leicht hin und her wippen. Sie rührte sich nicht, als eine weitere Person zum Steg kam, sich neben sie setzte.

Masashi: Eine schöne Nacht...
Mizuki: Der ständige Sonnenschein ging mir auf die Nerven. Ich wollte es einfach einmal etwas romantischer haben
Masashi: Romantisch obwohl du allein bist? Ist das nicht etwas traurig?
Mizuki: *schaut zu Masashi* Du scheinst auch keine gute Laune zu haben, Masa-nii. Bedrückt dich etwas?
Masashi: Ich finde es bemerkenswert, dass du immer sofort zu bemerken scheinst, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Sowohl bei mir als auch bei jedem Anderen. Schade, dass du in der echten Welt so schlecht mit Menschen umgehen kannst
Mizuki: Ich bin halt schüchtern... *mustert Masashi* Ich liege also richtig?
Masashi: Mehr oder weniger. Ich bin nicht wirklich bedrückt. Es ist mehr eine Mischung aus... Hochgefühl und Missmut.
Mizuki: Wieso?
Masashi: *schweigt einen Moment lang* Ich habe einen Fehler gemacht, den ich nicht hätte tun dürfen. Ich habe mich verliebt...
Mizuki: *stockt* Du meinst das ernst?
Masashi: *nickt* Ja... Das sind keine leeren Worte, Schwesterherz. Das ist mein voller Ernst. Wir haben uns heute geküsst. Mein Herz klopft noch immer bei der Erinnerung daran *legt sich eine Hand auf die Lippen*
Mizuki: Es ist das erste Mal, dass du verliebt bist...
Masashi: Ja...
Mizuki: In wen?
Masashi: Kazuo... In wen denn auch sonst? Niemand anders verbringt so viel Zeit mit mir...
Mizuki: *missmutig schaut* Ich glaube nicht, dass das ein gutes Ende nehmen wird, Masa-nii.
Masashi: Das musst du mir nicht sagen. Dieser Punk von der „Red Streak“... Chloe Spencer... Er hält auch um Kazuo an. Und derzeit scheint Kazuo ihm mehr zugewandt zu sein.
Mizuki: Und was wirst du tun?
Masashi: Ich weiß es nicht. Ich habe Kazuo meine Gefühle offenbart, sie verdeutlicht. Solange ich ihn in meiner Nähe haben, ihn berühren kann, ist alles in Ordnung. Was dann kommt, wird sich ja noch zeigen
Mizuki: Und du meinst, er wird zu dir kommen?
Masashi: Keine Ahnung... Aber ich werd ihn schon noch von mir überzeugen können *steht wieder auf* Dir geht es soweit gut, nicht wahr?
Mizuki: *nickt leicht* Es ist alles wie immer. Mit jedem Tag, den mein Körper weiter genest, werde ich stärker. Ich denke, ich werde bald schon wieder erwachen können
Masashi: *lächelt* Das freut mich. Immerhin hätt ich gern mein Schwesterherz wieder
Mizuki: *schwach lächelt* Ja, ich weiß, Masa-nii...

Und damit verabschiedete sich Masashi wieder, verschwand in die Richtung, aus der er gekommen war. Mizuki sah ihm noch kurz nach, ehe ihr Blick in Richtung des kleinen Waldes ging, der unmittelbar am Steg angrenzte und aus dessen Schatten nun Rei hervor getreten kam, die Stirn in Falten gelegt.

Rei: Fukano... liebt Kanbara?
Mizuki: Er hat so oft schon von Kanbara-kun geredet, ich hatte es befürchtet. Nun haben wir die Gewissheit.
Rei: Verstehe..
Mizuki: Rei-kun... Es wird beiden nicht gut bekommen. Weder Masashi noch Kanbara-kun. Und besonders fürchte ich um Chloe-kun. Masashi mag vielleicht so klingen, als würde er einfach akzeptieren, wie auch immer sich Kanbara-kun entscheiden wird, aber ich hab meine Bedenken. Wer weiß, wie weit Masashi gehen würde, um Kanbara-kun zu bekommen?
Rei: *nickt leicht* Schon klar. Ich kann nicht wirklich etwas versprechen, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen!

Und damit verließ auch Rei wieder das Traumreich. Diesmal um einiges sanfter. Er hatte es ausnahmsweise einmal von sich aus verlassen, war ganz normal aufgewacht und starrte an die Zimmerdecke. Shinji lag wie immer ruhig schlafend neben ihm. Rei richtete sich auf, dachte über das so eben gehörte nach, kaute dabei auf seiner Unterlippe herum. Schließlich stand er leise auf, schlich sich aus dem Zimmer heraus hinunter ins Restaurant, welches dunkel und leer war. Rei zögerte noch einen Moment lang, ging in Gedanken die Ereignisse der vergangenen Tage durch, ehe er doch sein Handy hervor holte und eine Nummer wählte.

Rei: *hört, wie der Hörer abgenommen wird* Hey... Lang nicht gehört...



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