Masashi: Du versuchst mir nach wie vor zu helfen. Von allen Beteiligten bist du der Einzige, der nach wie vor zu mir hält... Ist es da nicht vollkommen verständlich, dass ich deswegen von dir völlig angetan bin?
Kazuo: W-was? *sichtlich verwirrt ist* *gar nicht weiß, was er sagen soll*
Masashi: *auf Kazuo zugeht* *ihm eine Hand an die Wange legt* Wer auch immer es ist, vergiss ihn... Und komm zu mir, Kazuo-kun...
So wirklich realisierte Kazuo gar nicht, was da gerade wirklich gesagt wurde. Nur langsam drang die Erkenntnis zu ihm durch, dass Masashi ihm gerade tatsächlich die Liebe gestanden hatte, mehr oder weniger. Noch immer spürte Kazuo die Hand, die so sanft an seiner Wange lag. Er blickte auf in diese verschiedenfarbigen Augen, die ihn sanft und bittend ansahen. Es war anders als bei Chloe. Zwar hatte Chloe konkret von Liebe gesprochen, aber so energisch, dass Kazuo nicht wusste, ob dabei wirklich Rücksicht auf ihn genommen wurde. Bei Masashi klang es so anders. Masashi bat ihn um seine Gefühle, klang so rücksichtsvoll. Es war so ungewohnt von dem Braunhaarigen und doch war Kazuo irgendwie von dieser ganzen Art angetan. Und dennoch...
Kazuo: *einen Schritt zurückweicht* *Masashi errötet anschaut* Ich... ich...
Masashi: Ich verlange keine direkte Antwort, Kazuo-kun, aber bitte, denk ernsthaft über meine Worte nach.
Kazuo: *nur eine Spur röter wird* *leicht nickt* O-okay... Werd ich... und... Ich... Man sieht sich!
Und damit wandte sich Kazuo hastig ab, verließ beinahe schon panisch das Häuschen und lief davon. Masashi schaute ihm mit leicht bedrücktem Blick hinterher, senkte leicht den Kopf, ehe er sich doch daran machte, seine Aufmerksamkeit wieder seinem Schreibtisch zuzuwenden.
Kazuo hingegen lief einfach weiter und weiter, stoppte höchstens, wenn ihm eine rote Ampel den Weg versperrte. Noch immer verstand er nicht so ganz, was da gerade passiert war. Er hatte in einer so kurzen Zeitspanne sowohl eine erneute Liebeserklärung von Chloe, als auch eine Liebeserklärung von Masashi bekommen. Zwei völlig unterschiedliche Menschen mit so völlig unterschiedlichen Beweggründen und trotzdem waren beide in denselben Menschen verliebt. Ihn. Und nun stand Kazuo vor der Wahl. Bis eben hatte er noch geglaubt, er könne sich auf Chloe einlassen, einfach auf sein Herz hören und sich von den Worten des Blonden einlullen lassen. Im Grunde hatte es so einfach geschienen. Doch nun war da Masashi. Masashi, der zwar auch vieles vor ihm geheim hielt, aber trotzdem auf ihn einging, nicht groß drumherum druckste. Bei dem Kazuo wusste, wieso er tat, was er tat. Und Kazuo konnte es nicht leugnen, gerade als ihm Masashi so nah gewesen war, hatte sein Herz wie wild geklopft. Aber das war doch keine Liebe, oder etwa doch?
Er kam bei sich daheim an und ohne große Umschweife stürmte er durch in sein Zimmer, wollte sich einfach auf sein Bett werfen und unter der Decke vergraben, doch noch bevor er die Gelegenheit hatte, stoppte er, blieb mehr als verdutzt im Raum stehen. Sein Bett war bereits belegt. Von einer Katze. Oder einem Mini-Leopard. Kazuo war sich gerade nicht sicher. Auf jeden Fall saß da ein Fellknäuel auf seinem Bett und starrte ihn aus großen Augen an. Kazuo fühlte sich gerade maßlos überfordert. Kurz rieb er sich die Augen. Das Tier war immer noch da. Er schüttelte den Kopf und verließ kommentarlos wieder sein Zimmer.
Kazuo: Anna? Bist du da?
Anna: Ich bin im Wohnzimmer~
Kazuo: *ins Wohnzimmer kommt* In meinem Zimmer ist... *stockt*
Anna: *sitzt mit einem Kuchen da* Überraschung!
Kazuo: … eine Katze... *langsam spricht*
Anna: *nickt fröhlich* Ja. Du wolltest doch immer ein Haustier haben. Jetzt hast du eins. Ich hab es Hyo-chan getauft. Ist sie nicht niedlich?
Kazuo: *nickt leicht* Ehm, ja... und wow, eine Katze, das... ist ja mal der Wahnsinn, aber wie kommt's? Du hast doch immer gesagt, Haustiere seien zu teuer.
Anna: Ab jetzt sind sie es nicht mehr. Stell dir vor, Kazuo, Damian und diese „Red Streak“ haben mir einen neuen Job beschafft. Einer, der wesentlich besser bezahlt ist. Ich hab sogar damit mehr Freizeit.
Kazuo: E-echt? *freudig lacht* *sich zu Anna sitzt* Nicht dein Ernst. Als was?
Anna: Darauf kommst du nie! Ich werde ab Montag als Sekretärin arbeiten. An der Seijo-High. Ich hab einen Job an deiner Schule!
Kazuo: *sprachlos ist* Das... Woah... Anna, das ist der Wahnsinn!
Anna: Ja, nicht wahr? Oh, das ist so wunderbar. Das müssen wir unbedingt feiern, also los, ich hab uns Kuchen besorgt. Der wird jetzt gegessen!
Kazuo: *nickt* Natürlich...
Für Kazuo drehte sich alles. Gerade war er einfach in einem Freudentaumel. Anna hatte einen neuen Job, einen, bei dem sie sich nicht halb tot schuften musste, einen, mit dem sie sie beide problemlos über Wasser halten konnte. Ihr Leben ging tatsächlich nach all der Zeit wieder bergauf und das war einfach nur so wunderbar. Und obwohl er hier saß, sich mit seiner Schwester zusammen freute und Kuchen aß, schwebte in seinen Gedanken immer noch das Problem mit Masashi und Chloe im Hinterkopf, ließ den Kuchen fast schon etwas bitter schmecken.
Anna: *mustert Kazuo* Sag mal... Ist alles in Ordnung bei dir?
Kazuo: *schluckt ein Stück Kuchen runter* Was?
Anna: Du wirkst etwas neben der Spur. Ist alles in Ordnung? *stockt kurz* „Nightmare“ ist doch nicht bei dir aufgetaucht, oder? *besorgt fragt*
Kazuo: Was? Nein, nein, von „Nightmare“ hab ich bisher nichts direkt mitbekommen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es ist alles ok.
Anna: Sicher?
Kazuo: *nickt* Sicher. Es ist nur... *blickt auf seinen Teller* Irgendwie bin ich in ner kleinen Zwickmühle gelandet. Mir haben zwei Freunde gleichzeitig die Liebe gestanden und ich weiß grad nicht so genau, wie ich jetzt damit umgehen soll.
Anna: Zwei Liebeserklärungen gleichzeitig? *muss unweigerlich kichern* Wie damals in der Grundschule, als du ständig neue Liebesbriefe bekommen hast, was? Ich hätte nicht gedacht, dass du immer noch so beliebt bist.
Kazuo: Was? Ich... ich bin total beliebt. Schon etliche Mädchen haben mich nach einem Date gefragt, aber die haben mich nie interessiert. Nur diesmal...
Anna: Weil du die Personen näher kennst, nicht wahr? Irgendwie merkwürdig. Die meisten Probleme, die ich von dir gehört habe, haben diese Sache mit den Ringen und all das betroffen. Aber normale Probleme wie Liebeskummer gehören wohl trotz allem noch dazu, hm?
Kazuo: *nickt leicht* Ja, das ganz normale Leben halt. Nur mit ein bisschen mehr Ärger wegen den Ringen
Anna: Du weißt, wenn du Probleme hast, kannst du jederzeit zu mir kommen, ja? Das betrifft auch Beziehungsratschläge. Die kann ich dir vermutlich sogar besser geben als Kampftricks.
Kazuo: *lächelt schwach* Schon klar, aber ich denke, ich krieg das schon alleine hin. Ich brauch einfach nur ein wenig Ruhe, um über das alles nachzudenken, aber dann find ich sicher schon eine Lösung.
Anna: Wenn du das sagst...
Kazuo schenkte Anna noch ein kurzes Lächeln, dann stellte er seinen Teller beiseite und verzog sich in sein Zimmer. Sein neues Haustier saß immer noch auf seinem Bett, schaute ihn aufmerksam an. Kazuo musterte das Tier kurz. Eine Katze, mit Leopardenmuster. Sah ja schon niedlich aus. Langsam schritt er zu seinem Bett, ging davor in die Hocke und streckte langsam eine Hand nach Hyo-chan aus, machte Anstalten, die Katze zu streicheln. Misstrauisch musterte diese den Jungen, ehe sie doch mit einem lauten Fauchen einfach Kazuo ansprang und dieser mit einem überraschten Laut nach hinten umkippte.
Währenddessen hatte Shinji längst versucht, Kazuo etliche Male auf dem Handy zu erreichen. Doch jedes Mal kam die Meldung, dass das Handy entweder außer Reichweite des Funknetzes oder abgeschaltet war. Shinji hatte das mehr als beunruhigend gefunden. Selbst auf eine Nachricht hatte der Blonde nicht reagiert, und das obwohl Kazuo Shinji nie länger als ein paar Minuten bei so was hatte warten lassen. Selbst Rei hatte eine 'Meld dich gefälligst, du Idiot!' Nachricht geschickt, doch auch da hatte es keine Reaktion gegeben.
Schließlich riss Shinji der Geduldsfaden und er stürmte aus dem Haus hinaus, stieß dabei geradewegs mit jemanden zusammen, der gerade hatte eintreten wollen. Mit leidlichen Lauten fielen beide Personen zu Boden.
Rei: *hebt eine Augenbraue* Oh, Chloe-kun
Chloe: *reibt sich den Kopf* Kojima-kun, Hino-kun, hey...
Shinji: Hey *steht hastig auf* *hilft kurz Chloe auf die Beine* Hast du was von Kazuo gehört?
Chloe: Kazuo? Nein, wieso?
Shinji: *verzieht das Gesicht* Er geht nicht an sein Handy und irgendwie mach ich mir grad ein paar Sorgen
Chloe: Weshalb?
Shinji: Er geht sonst immer sofort an sein Handy. Vielleicht ist irgendetwas passiert
Chloe: *runzelt leicht die Stirn* Damian ist auf dem Weg zu ihm. Ich denke, wenn etwas passiert ist, wird er sich schon melden. Vielleicht hat Kazuo auch einfach nur sein Handy gerade nicht in Reichweite oder der Akku ist leer
Shinji: Aber das...
Rei: Ich denke, du überspannst den Bogen etwas, Shinji. Ich denke auch, dass sich Anna sicher längst gemeldet hätte, wenn etwas passiert wäre
Chloe: *zuckt mit den Schultern* Vielleicht feiern die Beiden ja gerade
Shinji + Rei: *verwundert schauen* Eh?
Shinji: Feiern?
Chloe: Zaira meinte, dass es besser wäre, wenn Anna irgendwo arbeitet, wo man schneller im Notfall reagieren kann. Die „Red Streak“ hat veranlasst, dass sie ab Montag an der Seijo-High arbeitet. So ist ihre Sicherheit besser gewährleistet. Und sie hat einen besseren Verdienst.
Rei: *Augenbraue hebt* An der Seijo-High? //Noch jemand?//
Shinji: Aber Anna hat doch gar keinen Hochschulabschluss...
Chloe: Sie arbeitet nicht als Lehrerin. Sie ist die neue Schulsekretärin. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass mit Kazuo etwas geschehen sein könnte. Wäre es dann vielleicht möglich, wenn wir uns dem Training widmen?
Rei: Training?
Chloe: In den Wetterflammen.
Rei: Oh, ehm, klar... Ich denke, wir können dafür das Dojo verwenden, nicht wahr?
Shinji: Zumindest meinte Dad, dass es uns zur freien Verfügung steht.
Rei: *nickt* Kommst du mit oder hast du sonst noch etwas vor?
Shinji: Eh? Ach, nee, bei mir steht nichts an. Ich denke, ich komm mit und üb ein bisschen die neuen Schlagtechniken, die Dad mir gezeigt hat
Nur wenige Minuten später fanden sich die drei Jungs in besagtem Dojo ein. Shinji hatte sich bereits ein Holzschwert geschnappt und machte damit ein paar Aufwärmübungen. Rei dahingegen stand erst einmal abwartend da, blickte Chloe an, welcher einen Moment zu überlegen schien, ehe er zu sprechen anfing.
Chloe: Wie viel weißt du bereits über Wetterflammen?
Rei: Wenn ich ehrlich bin, vermutlich nicht viel. Wetterflammen sind eine besondere Kraftquelle, die die Leute nutzen können, die das Potential haben, einen Wetterring zu tragen. Für gewöhnlich erwachen die Flammen mit dem 18. Lebensjahr, wie bei Toyama, aber unter bestimmten Umständen können sie auch schon früher erweckt werden, wie bei mir. An sich sind Wetterflammen eine Verstärkung der normalen Kräfte. Bei einem Treffer funktionieren sie wie eine Schockwelle durch den Körper, aber wenn man sie ausreichend trainiert hat, können sie auch Sonderfähigkeiten erwecken, wie zum Beispiel bei diesem Kamen und seinen Zielsuchenden Kugeln.
Chloe: *nickt langsam* Das ist im Grunde genommen schon sehr viel, das du über die Theorie weißt. Das ist schon einmal ganz hilfreich. Ich werde aber trotzdem in meiner Erklärung nochmal von vorne beginnen.
Rei: *schnaubt* Dacht ich mir schon...
Chloe: *lächelt leicht* Also... Wetterflammen sind die Kraftquelle, die manche Menschen in sich ruhen haben. Der Grund, warum diese damit potentielle Ringträger sind, ist der, dass die wahre Macht der Ringe sich aus der Energie der Wetterflammen nährt. Wenn man die Ringe richtig beherrschen und ihre Kräfte gänzlich nutzen will, muss man den Gebrauch der Wetterflammen gemeistert haben und gelernt haben, wie man die Energie der eigenen Flammen in den Ring leitet.
Rei: Also sind die Ringe ohne diese Flammen nutzlos?
Chloe: Wenn man sich richtig reinhängen würde, ließe sich sicher ein Alternativweg finden, aber das wäre äußerst umständlich. Einfacher ist es, einen Flammennutzer zu finden, der den Ring trägt.
Rei: *nickt verstehend* Dann schätze ich, dass „Nightmare“ nur aus Nutzern von Wetterflammen besteht, richtig?
Chloe: Nun, Damian sagte zwar, dass er nie wen anders bezüglich „Nightmare“ gesehen hat, als die uns bekannten sechs Personen, aber eine völlige Garantie haben wir nicht. Aber wenn wir von diesen sechs ausgehen, dann scheint „Nightmare“ nicht darauf ausgelegt zu sein, für jeden Ring einen Träger zu haben
Shinji: Eh? Nicht?
Chloe: *schüttelt leicht den Kopf* Wir wissen, dass Kojima Ryo, Nakatsukasa Toshiro und Kamen Daisuke Wetterflammen nutzen können. Kamen bis zum Level, wo sich eine individuelle Fähigkeit entwickelt hat. Bei Kojima und Nakatsukasa kennen wir das Ausmaß nicht. Aber wir wissen aus den Informationen der „Red Streak“, dass weder Cyrus noch Wyatt Flammen nutzen können
Rei: Nicht?
Chloe: Bei Cyrus wissen wir es mit Sicherheit. Damian kannte ihn schon, da waren beide noch nicht volljährig. Wenn Cyrus ein Nutzer wäre, dann hätte Damian es im Laufe der Jahre bemerkt. Und bei Wyatt sprechen alle Informationen dagegen. Die einzige uns unbekannte Person ist Imawari Akira. Wir wissen quasi nichts über ihn.
Shinji: Hm, ich hab damals auch viel zu oft in der Schule gefehlt, um wirklich Kontakt mit ihm gehabt zu haben und Kazuo hat auch nur ein oder zweimal mit ihm gesprochen
Chloe: Wir haben ihn zusammen mit Kamen besiegt. Wenn er ein Flammennutzer gewesen wäre, dann hätte er sich sicher nicht so leicht besiegen lassen. Jedenfalls verlässt sich „Nightmare“ nicht nur auf die Flammen. Sie sind zwar hinter den Ringen her, aber was genau sie damit wollen, wissen wir nicht.
Rei: Aber es ändert nichts daran, dass sie drei Nutzer auf ihrer Seite haben. Wenn wir Toyama und mich nicht mitzählen, wie viele haben wir auf unserer Seite?
Chloe: Auch drei. Robin, Aden und mich. Zaira und Damian können beide keine benutzen.
Shinji: Aber dieser Robin sagte, dass er nicht wirklich mit uns zu tun haben würde...
Chloe: *nickt* Robin ist zwar der fähigste von uns Flammennutzern, aber er wird selten in einem Kampf eingesetzt. Das Risiko für Schaden ist zu groß.
Rei: Schaden für wen?
Chloe: Ihn und sein gesamtes Umfeld. Robin ist gut und stark, aber er nimmt keine Rücksicht auf seine eigene Gesundheit und noch weniger auf die von Anderen. Würden wir ihn im Kampf nutzen, dann ist das Risiko von verletzten Unschuldigen viel zu groß. Also können wir eher sagen, dass wir zwei Nutzer auf unserer Seite haben
Rei: Wie gute Nutzer?
Chloe: Ziemlich gut. Ich hab meine Fähigkeit bereits trainiert. Sie bezieht sich auf Illusionen und ist überaus effektiv. Aden kann bereits die Kraft seiner Flammen perfekt nutzen, aber seine Fähigkeit ist noch nicht ausgereift. Es reicht jedoch, um Toyama-kun und dir beim Training zu helfen.
Rei: *nickt* Okay. Gibt es noch etwas, was ich in der Theorie wissen muss?
Chloe: Nichts, das für dich zurzeit relevant wäre. Der ungeübte Gebrauch von Flammen zehrt ziemlich vom Körper, weil er die Kraft und Ausdauer erhöht, dafür schlägt das Ganze hinterher umso mehr auf den Körper ein. Eine Art Jojo-Effekt. Bis wir bei dir von einer speziellen Fähigkeit sprechen können, wird noch einiges an Zeit vergehen. Fürs Erste konzentrieren wir uns darauf, wie du die Flammen erweckst, durch deinen Körper leitest und dabei deinen Körper nicht unnötig strapazierst.
Rei: Also die Grundtechniken.
Chloe: So ist es. Also... *holt einen klappbaren Kampfstock hervor* *setzt diesen zusammen* *ihn prompt in Flammen hüllt* Dann legen wir einmal los!
Während Chloe sich bemühte, Rei richtig zu demonstrieren, wie er seine Flammen erweckte und Shinji das Ganze zwar beobachtete, dennoch aber etwas abseits für sich trainierte, lief das Training an anderer Stelle etwas chaotischer ab.
Haruto hatte sich mit Aden zusammen im Kojima-Anwesen getroffen, dort den Übungsraum für sich reserviert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die in erster Linie darauf beruhten, dass Aden keine fließenden Erklärungen in Japanisch geben konnte und Haruto nicht unbedingt der Beste in Englisch war, hatten sie es doch geschafft, Haruto zu vermitteln, wie dieser seine Flammen aufrufen konnte, sehr zu Harutos Freude.
Aden: Klasse! Und jetzt... zuschlagen!
Haruto: *schaut auf seine in Flammen gehüllten Fäuste* *blickt Aden an* Eh? Etwa auf dich?
Aden: *nickt* Es ist okay
Haruto: Ehm, wenn du das meinst *mit der rechten Faust zuschlägt*
Aden: *die Faust gekonnt abfängt* *dann aber doch zurückfliegt* Uah!
Haruto: Argh, Aden-kun, alles in Ordnung?
Aden: *leise stöhnt* Too much... *murmelt* *etwas benommen sich aufrichtet* Schock... ehm... Du... benutzen zu viel Kraft. So du verbrauchen zu viel Energie in zu kurzer Zeit.
Haruto: *löscht die Flamme* Aber muss ich nicht versuchen, meinen Gegner so schnell wie möglich k.o. zu schlagen?
Aden: Ja... Aber... *richtet sich langsam auf* Du machen das drei oder vier Mal so. Und dann du hast keine Energie mehr und du zu müde für Kampf. Wenn wenig Energie, aber stark in richtigem Moment, du kämpfen effektiver. Und du können kämpfen länger. Gegen mehr Gegner.
Haruto: Das macht Sinn... *schaut auf seine Hände* Und wie kontrollier ich die Flammen? Ich kapier es einfach nicht
Aden: *lächelt leicht* Übung. *holt einen Bumerang hervor* *hüllt ihn in Flammen* *hält ihn mit der flachen Seite Haruto entgegen* Schlag dagegen.
Haruto: *Verzieht leicht den Mund* Okay.... *erweckt seine Flammen* *schlägt gegen den Bumerang*
Aden: *zurück taumelt* *die Flammen erloschen sind*
Haruto: Sicher, dass das eine gute Idee war?
Aden: *schüttelt kurz seine taube Hand etwas* Ja. Du versuchen, zu schlagen, ohne meine Flamme zu löschen.
Haruto: Eh?
Aden: So lernen du, Flamme klein zu halten. Stark kommt später
Haruto: Aber bis ich das kann, hast du doch eine Menge eingesteckt!
Aden: Kein Problem. Ich bin hart im Nehmen *lächelt*
Haruto: Sicher?
Aden: Ich bin hier, damit du lernen. Wenn ich nicht mehr können, ich werde sagen. Also los!
Haruto: *auch leicht lächelt* Okay... Aber wehe, du sagst nichts, ok?
Aden nickte noch einmal, dann hatte Haruto auch schon wieder seinen Blick auf seine Fäuste gerichtet, die nach wie vor in Flammen gehüllt waren. Es war schwer, die Stärke dahinter zu kontrollieren. Er merkte einfach nur, wie sein Körper auf einmal vor Kraft zu protzen schien. Diese gering zu halten, erschien ihm fast schon unmöglich. Trotzdem atmete er tief durch, konzentrierte sich voll und ganz auf die Energie in seinen Händen, ehe er den Blick auf Adens Bumerang hob und schließlich wieder zuschlug.
